Pläne für 2024

22. – 25. August
KUNST/MITTE in Magdeburg – Gemeinschaftsstand der Vereinsmitglieder

1. September
WUK Brückenfest

13. September
Vernissage der Mitgliederausstellung

14. September – 16. November
Mitgliederausstellung mit Rahmenprogramm

14. – 15. September
Tage der offenen Ateliers

25. – 27. Oktober
Grassimesse in Leipzig

16. November
Hausfest u.a. mit Kunstversteigerung, Mitmachstationen, Musik, Kuchenbuffet

1. – 31. Dezember
Adventsfenster

 


»Freies Kursprogramm«

Wer sich gestalterisch erproben, weiterbilden oder betätigen möchte, findet im Künstlerhaus 188 alles, was das Herz höherschlagen lässt. Ob Zeichenkurse, Buchbinden, Plastisches Gestalten oder Drucktechniken — die Kurse richten sich an alle — ganz egal ob jung oder alt, Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi. Wir freuen uns auf ganz unterschiedliche Kursteilnehmer:innen und haben es uns zum Grundsatz gemacht, jeden individuell zu begleiten. Kontaktieren Sie uns bei Fragen! Die Kurse stehen allen Interessierten offen! Link zum Kursprogramm


»WIR WÜNSCHEN ALLEN ALLES GUTE FÜR DAS NEUE JAHR.«

Abbildung: »your home is where you‘re happy«
von Tobias Gellscheid
Holzschnitt, 53×75 cm, 2022


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»Wrestlemänia – 188 goes berserk!«

11. November bis 3. Dezember 2023

Diese Mitgliederausstellung tut – ganz in der Tradition des allseits beliebten Kampftheaters Wrestling – so, als würde wirklich gekämpft. Die ausgestellten Kunstwerke treten gegeneinander an. Wird Blut spritzen? Werden Knochen brechen, Lippen platzen und Augen zu schwellen? Wer ist danach noch auf den Beinen? Ist das ganze Spektakel eventuell ein Beitrag zum Themenjahr »Streitkultur und Zusammenhalt« der Stadt Halle/Saale oder doch nur ein Ausdruck von Sympathie? Folgende unerbittlichen Kampfmaschinen steigen in den Ring: Nora Mona Bach, Franca Bartholomäi, Oliver Bekiersz, Christiane Budig, Sarah Deibele, Annette Friedrich, Tobias Gellscheid, Sebastian Gerstengarbe, Christoph Jann, Rita Lass, Ingolf Körner, Ilko Koestler, Dirk Neumann, Martin Nielebock, Torsten Enzio Richter, Hannes Scheffler, Stephan Schieritz, Jan Thomas, Anke Tippelt, Iris Trostel-Santander, Sara Marienfeld, Matthias Ritzmann, Marco Warmuth, Cornelia Weihe, Ralf Wendt, Uwe Wolfradt. Zudem stellen jungen Schüler:innen aus dem Nachwuchscamp BBI-Grafikschule Halle ihren Kampfgeist unter Beweis.

VERNISSAGE

Samstag, 11. November 2023 um 17:00 Uhr
Begrüßung
Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender, Künstlerhaus 188 e.V.
Grußwort
Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums und Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Halle (Saale)
Rede
Sebastian Gerstengarbe und Torsten Enzio Richter, Kuratoren der Ausstellung

ÖFFNUNGSZEITEN

Mittwoch: 15 bis 19 Uhr
Samstag/Sonntag: 14 bis 18 Uhr

sowie auf Anfrage

Samstag, 2. Dezember 2023: 14 bis 22 Uhr »Langer Abend der Galerien«

 


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Ausstellung »Feste Feiern«

20. November bis 3. Dezember 2023

Die diesjährige Kunstprojektwoche des Künstlerhaus 188 e.V. mit Schüler:innen der Förderschule für Geistigbehinderte »Astrid Lindgren« in Halle (Saale) standen unter dem Titel »Feste Feiern«. Die kunstvollen Werke entstanden innerhalb eines durch Landesmittel und Spenden ermöglichten Projektes unter der Leitung Renée Reichenbach (Keramikerin) und Dirk Neumann (Graphiker).

Für das gemeinsame Projekt ließen sich die Schüler:innen von prunkvolle Buffets – ausgeschmückt mit Blumen, Früchten – und unterschiedlichsten Gerätschaften – wie Kerzenhalter, Teller, Schalen, Etageren – inspirieren. Farben und Formen wurden aufgegriffen, verändert, erweitert. Auch den Fragen, wie sie selbst Feste Feiern und welche Wünsche sie damit verbinden, wurde nachgegangen. Feste haben erinnernde und repräsentative Aspekte, die sie nach außen hin erkennbar werden lassen – gleichzeitig wirken sie unmittelbar auf unsere Sinne.

Die Schüler:innen arbeiteten in den Werkstätten des Künstlerhaus 188 mit unterschiedlichen Materialien und Techniken wie Monotypie, Acryl, Zeichnungen und Ritzungen auf Papier ebenso Ton – und fanden dabei ihren ganz individuellen Ausdruck.

»Es ist jedes Jahr wieder eine besondere Zeit, in der ich mit den Kindern und Jugendlichen der Förderschule ‚Astrid Lindgren’ arbeiten darf. Da kann man als Bildender Künstler eine Menge lernen: Gelassenheit, Gestaltungswille, Dynamik und Heiterkeit – aber auch Ernsthaftigkeit. Die intuitiven gestalterischen Lösungen sind ausgesprochen beeindruckend.« Dirk Neumann

Einen bildhaften Einblick der Projektwoche bündelt sich in der Dokumentation.

Zur Vernissage am Montag, den 20.11. um 10 Uhr laden wir Sie – euch und eure Freunde herzlich ein.

Begrüßung
Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender, Künstlerhaus 188 e.V.
Grußwort
Wolfgang Aldag, MdL, Bündnis 90/Die Grünen
Dr. Lutz Rademacher, honymus-Stiftung Halle-Merseburg
Einführung
Renée Reichenbach und Dirk Neumann
Programm 
Performative Kunstaktion der Schüler:innen

 

ÖFFNUNGSZEITEN

Mittwoch: 15 bis 19 Uhr
Samstag/Sonntag: 14 bis 18 Uhr
sowie auf Anfrage
Samstag, 2. Dezember 2023: 14 bis 22 Uhr »Langer Abend der Galerien«

 

 

Förderer Land Sachsen-Anhalt, Stadt Halle (Saale), honymus-Stiftung Halle-Merseburg, Wolfgang Aldag, Verein Eltern und Freunde der Astrid Lindgren Schule Halle e.V. und Saalesparkasse.

 


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Herbstfest

am 4. November 2023 im Künstlerhaus 188

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns am Samstag, 4. November 2023 zu feiern. Es gibt viel zu erleben und zu entdecken! Kommen Sie vorbei. Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender, Künstlerhaus 188 e.V.

11 Uhr

Meisterplusfeier »Gestalter:in im Handwerk«

Am 4. November 2023 verabschieden wir feierlich – im Beisein von Freunden und Verwandten – gemeinsam mit den Dozent:innen eine weitere Abschlussklasse »Gestalter:in im Handwerk« – Jens Bley, Ignaz Heinroth, Ulrike Hensel, Frieder Korff, Silke Lipsch, Mirjam Mittelstraß, Marco Prilla-Rehain, Susann Schade und Annika Zelle.

Begrüßung
Anne Holderied Projektleiterin »Gestalter:innen im Handwerk« und Künstlerische Leiterin

Grußwort
Reimar Dudy Vizepräsident der Handwerkskammer Halle (Saale)

MUSIK
Anna Maria Zinke

Grußwort
Dr. Katja Pähle MdL, Fraktionsvorsitzende der SPD Sachsen-Anhalt

Rede
Dr. Kristina Bake Kunsthistorikerin und Dozentin des Gestalter:in im Handwerk

MUSIK

Zeugnisübergabe
an die Absolvent:innen des Meister-Plus-Lehrgangs Gestalter:in im Handwerk

Dank
Ulrike Hensel, im Namen der Gestalter:innen der Absolvent:innen

MUSIK

Ausklang
Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender des Künstlerhaus 188 e.V.

12 – 15 Uhr

Rahmenprogramm

Mitmachstationen
Drucken, Malen Zeichnen, Falten – Karten, Verpackungen, Überraschungen mit Ulrike JaenichenSara Möbius und Rita Lass

Schauprogramm
Radierwerkstatt mit Sarah Deibele
Lithographiewerkstat mit Ilko Koestler

Führungen

Kunstfixautomat u.a. mit Sebastian Gerstengarbe und Anke Tippelt

Musik u.a. mit Birke Band Kahler (Solo)

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

15 Uhr

Kunstversteigerung

zugunsten der Vereine Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara e.V. und Verein Eltern und Freunde der Astrid-Lindgren-Schule Halle e.V.

Begrüßung
Nora Mona Bach stellv. Vorsitzende des Künstlerhaus 188 e.V.

Grußwort
Katharina Brederlow Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle (Saale)

Grußwort
Dr. Almut Duncker Vorstandsmitglied Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara e. V.

Auktionator
Paul Scherzer

Künstler:innen der Benefizauktion
Caroline Achaintre, Sarah Deibele, Bettina Erzgräber, Tobias Gellscheid, Sebastian Gerstengarbe, Hermann Grüneberg, Sebastian Herzau, Ilko Koestler, Renée Reichenbach, Franz Rentsch, Torsten Enzio Richter, Johanna Schütz-Wolff, Rainer Schade, Willi Sitte, Cornelia Weihe, Robin Zöffzig und Schüler:innen der Astrid-Lindgren-Schule

Voreinsicht der Werke mit dem Auktionator Paul Scherzer
Sonntag, 29. Oktober 2023 I 12–18 Uhr
Samstag, 4. November 2023 I 12–14 Uhr
sowie auf Anfrage vom 28. Oktober bis 3. November 2023

Auch das Bieten in Abwesenheit ist möglich: Formblatt BIETEN in ABWESENHEIT.

 

  

 

 

  

 

  

 

 

  

Bieterverfahren

1. Bieten vor Ort: Um bei der Versteigerung mitbieten zu können, bedarf es der Anmeldung am Samstag, 4. November 2023 ab 12 Uhr im Künstlerhaus 188. Mit der Anmeldung erhält jede:r Bieter:in eine Kelle inklusive individueller Nummer ausgehändigt. Das ersteigerte Exponat kann bzw. die ersteigerten Exponate können nach Bezahlung unmittelbar mitgenommen werden. Eine spätere Bezahlung ist bis zum Freitag, 17. November 2023. Die Bezahlung kann ausschließlich in bar erfolgen.

2. Bieten in Abwesenheit: Die Abgabe eines Gebotes in Abwesenheit – Externes Festgebot und / oder Externes Steigerungsgebot – kann bis Samstag, 4. November 2023 um 11 Uhr persönlich im Künstlerhaus 188 oder per Mail an: auktion@kuenstlerhaus188.de eingereicht werden. Folgende Optionen sind möglich: Externes Festgebot und / oder Externes Steigerungsgebot:

2.1. Externes Festgebot: Für ein Exponat X wird ein Festbetrag Y geboten.

2.2. Externes Steigerungsgebot: Für ein Exponat X wird ein Festbetrag Y geboten. Sollte ein höheres Gebot vorliegen oder durch ein Gebot vor Ort überboten werden, wird entsprechend der Ersteigerungsstufen bis zum benannten Maximalgebot Z mitgeboten.

3. Ersteigerungsstufen: Beginnend mit dem Startgebot wird bis 100 € in 10 € Schritten vorgegangen. Ab 100 € wird in 20 € Schritten erhöht. Ab 500 € wird in 50 € Schritten erhöht. Die Versteigerung beginnt mit dem Startgebot oder dem höchsten externen Festgebot. Das höchste Gebot erhält den Zuschlag.

4. Exponate: Die zu ersteigernden Exponate – inklusive zugehörigen Nummerierung – können vor Ort oder online eingesehen werden. Vor Ort:  Sonntag, 29. Oktober 2023 I 12–18 Uhr, Samstag, 4. November 2023 I 12–14 Uhr, sowie auf Anfrage vom 28. Oktober bis 3. November 2023. Online: www.kuenstlerhaus188.de

Alle Arbeiten wurden von den jeweiligen Künstler:innen gebrauchsfertig vorbereitet. Die Farbigkeit der digitalen Abbildungen kann technischen Schwankungen und fotographischen Spiegelungen unterliegen.

digitales PROGRAMMBLATT (PDF)

 


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Ausstellung »Gestalter:in im Handwerk«

16. September bis 5. November 2023

»Arbeitszeit verschieben – auf Familienwochenenden verzichten – in fremden Betten schlafen – sich Fragen gefallen lassen – Kontakte knüpfen – Gewohntes beiseite legen – andere Wege betreten – fremde Gedanken zulassen – Kleines als wichtig erachten – der Sinnlichkeit den Vorzug geben – sich Zeit lassen – ausgetretene Pfade verlassen – Blickwinkel verändern – Positionen tauschen – beobachten – staunen – Spannung aufbauen – Sicherheit aufgeben und neue gewinnen – neue Techniken erlernen – Unzulänglichkeiten aushalten – Unmut ertragen – Kritik annehmen und aushalten – Höhenflüge erleben – Veränderung erlauben – Möglichkeiten entdecken – alte Strukturen verwerfen – vagen Ideen eine Chance geben – Grenzen überschreiten – Sprachschatz erweitern – unglaubliches zumuten – geduldig mit sich sein – Wichtigkeiten verschieben – neue Werkzeuge ausprobieren – Selbstbewusstsein stärken« rückblickende Gedanken von Absolvent:innen

Die die Absolventinnen und Absolventen des Meister-Plus-Lehrganges »Gestalter:in im Handwerk« können sich nach ihrer (coronabedingt) vierjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung und Prüfungsphase über den Abschluss als Gestalterinnen und Gestalter freuen. Gestaltung und Qualität handwerklicher Arbeit gehören zusammen. Jens Bley, Ignaz Heinroth, Ulrike Hensel, Frieder Korff, Silke Lipsch, Mirjam Mittelstraß, Marco Prilla-Rehain, Susann Schade und Annika Zelle zeigen mit ihren Abschlussarbeiten aus den Materialien Metall, Holz, Stein, Textil und Keramik, dass sie diese beiden Aspekte miteinander in Einklang bringen und stellen sich nun dem Publikum vor.

Öffnungszeiten
Freitag bis Sonntag von 12:00 bis 18:00 Uhr
sowie auf Anfrage

 

  

‚Die Abschlussarbeit ‚ABGEBOGEN – Holzbiegen und Licht‘ ist eine Material- und Formstudie, die sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des Dampfbiegens von Massivholz beschäftigt. In einer Experimentreihe wurden die Biegeeigenschaften von unterschiedlichen Hölzern untersucht, um diese als spannenden Moment für Formsuche und Gestaltung zu nutzen. (…) Der Leuchtenkörper besteht aus einem einzigen Brett, das – in einem Schwung nach oben gedreht – Standfuß und Lichtkegel formt.‘ Mirjam Mittelstraß

  

‚Gestaltung eines Raumes der Entspannung und Kontemplation. Ein Ensemble aus Duschtasse mit Ablagestein und Feuerschale mit Sitzgelegenheiten. Material: Travertin.
WASSER – auf der konvex-gearbeiteten Duschtasse kann der Körper von Belastungen und Anhaftungen gereinigt werden. FEUER – in der konkav-geformten Schale kann das Feuer seine transformierende Wirkung entfalten und die Energierückgewinnung unterstützen. Verschiedene Sitzmöglichkeiten, bieten Raum – allein am Feuer zu verweilen oder mit wohlgesonnenen Menschen zusammenzukommen. ERDE – die Bepflanzung verkörpert das Erdelement. Tief verwurzelt bietet sie Sichtschutz. LUFT – das gasförmige, lebensnotwendige Element umgibt uns und vermag mit einer leichten Brise, destruktive Gedanken wegzublasen.‘ Marco Prilla-Rehain

  

‚Stele mit eingearbeiteter Nische, in die eine passende, wechselbare Platte eingelegt werden kann. In verschiedenen Kombinationen von Material, Farbe und Form – mit Inschrift und / oder Ornamentik in jedweder Variante.‘ Jens Bley

  

‚Im Zuge meiner Abschlussarbeit habe ich das Thema Mosaik vertieft und meine ersten eigenen Fliesen und Mosaiksteine hergestellt. Als Ausgangsbasis diente dabei zuallererst ein streng-geometrisches Motiv. Die dabei entstandenen Einzelformen lassen sich spielerisch auf neue und überraschende Weise miteinander kombinieren. Die Einzelformen bilden neue Formen, Muster, Buchstaben, Wesen, Bäume, Blüten… Alles was die Fantasie zu erzeugen mag. Ausgehend von den Mosaiksteinen können Muster und Farbkombinationen für eine Wandgestaltung in Bädern und Küchen oder gemeinsame Projekte für Schulkassen entwickelt und geplant werden. Im Mittelpunkt stehen der Mensch und der Prozess des Gestaltens.‘ Ignaz Heinroth

  

‚Kraftvolle Blütenstände, pralle Samenkapseln, reife Beeren – die Natur liefert viele Assoziationen für meine Keramiken. Doch nicht das naturalistische Abbild war Ziel dieser Arbeit. Es ging mir um die Darstellung des jeweils Typischen und Charakteristischen, um die Übertragung in eine klare, reduzierte Formensprache und um haptische Erlebnisse. Die Überdimensionalität unterstreicht diese Absicht und vermittelt zugleich den Spannungsbogen zwischen Werden und Vergehen. Das Große und Starke wird im Detail klein und zart.
Die Objekte sind zwischen 1080°C und 1230°C gebrannt. Die Oberflächen sind unbehandelt, also ohne Engobe oder Glasur. Bis auf minimale farbige Glasur-Einlagen an der großen Fruchtkapsel.‘ Ulrike Hensel

   

‚3 Metalltafeln, senkrecht an der Wand, dazu 99 geschnitzte und bemalte Holzformen, jeweils versehen mit Magneten: Eine Einladung zum freien, sinnlichen Spiel: das Spiel beginnt, in dem die Formen sich auf den Flächen bewegen: neu sortiert, wild durcheinander, einzeln, in Gruppen oder neue Arrangements bildend, vielleicht vor einem anderen Hintergrund aus farbigem Papier…?‘ Susann Schade

  

“Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean.‘ Isaak Newton
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit zum ‚Gestalter: in im Handwerk‘ begab ich mich auf eine Reise in diesen Ozean, um eine kleine Schmuckkollektion zu gestalten. Ausgehend vom tiefsten Schwarz unserer Erde, besuchte ich die Tiefsee und erfuhr viel Wissenswertes über sie. Dabei ließ ich mich von Tiefseelebewesen inspirieren – wie z.B. dem Fangzahnfisch, mit den längsten Zähnen gegenüber seinem Körper oder von Tiefseequallen und deren atemberaubender Leuchtkraft, der Biolumineszenz.‘ Silke Lipsch

  

‚Das Möbel ist ein Schreibsekretär – entstanden aus der Idee eines Korbbogenfensters.
Mitten im Raum fühlt sich der Schreibtisch am wohlsten, weil dieser richtungslos gebaut wurde. Er hat zwei Schreibklappen. Zwei befreundete oder noch fremde Leute können daran Platz nehmen.
Zwei formverleimte Bänder legen sich um den Korpus und tragen ihn. Der Korpus – an sich – besteht aus Biegesperrholz und wurde mit Starkfurnier belegt. Der Innenraum des Korpus ist mit weichem Möbellinoleum ausgelegt.‘ Frieder Korff

  

‚In meinem Abschlussprojekt wollte ich meine schon vorhandenen Kenntnisse der Raumausstattung mit den erlernten Fähigkeiten der Fortbildung Gestaltung im Handwerk kombinieren und entschied mich daher zur Anfertigung von Fliesen zur Wandgestaltung, die die Raumakustik verbessern sollen und Funktion und Ästhetik vereinen.
Mein Produkt soll gleichermaßen im öffentlichen als auch privaten Bereich einsetzbar sein und den Endkund:innen die Möglichkeit zum spielerischen Gestalten bieten. Es soll modular erweiterbar, benutzerfreundlich und beweglich sein, da mir das Ausprobieren und immer wieder Umgestalten während der Fortbildungszeit sehr viel Spaß gemacht hat. Meine Idee war also ein Design zu entwickeln, was zu allen Seiten erweiterbar ist. Die einzelnen Elemente sollten untereinander austauschbar und farblich ausgeglichen und harmonisch sein. (…)‘ Annika Zelle

  


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»GRASSIMESSE«

»Gemeinschaftsstand der Gestaltungsakademien«

20. bis 22. Oktober 2023

Der »Gemeinschaftsstand der Gestaltungsakademien« präsentiert Abschluss- und Semesterprojekte unterschiedlicher »Akademien für Gestaltung«. Eine besondere Qualität der staatlich anerkannten Fortbildung »Gestalter:in im Handwerk« ist das gewerkeübergreifende Lernen – gemeinsam und voneinander. Der ganzheitliche Lehransatz vereint Aspekte verschiedenster Wissensgebiete und Gestaltungsbereiche mit dem Ziel einer Synergie aus Gestaltungskompetenz und Handwerk.

www.gestaltung-im-handwerk.info

Adresse
GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig

Messestandort
Sammlung: Antike bis Historismus
»Die Schule von Athen«, Gobelin aus der Serie »Les Chambres du Vatican«

Öffnungszeiten
Donnerstag, 19. Oktober: 19 bis 21.30 Uhr Preisverleihung mit anschließendem Rundgang
Freitag, 20. Oktober: 10 bis 19 Uhr
Samstag, 21. Oktober: 10 bis 19 Uhr
Sonntag, 22.Oktober: 10 bis 18 Uhr

www.grassimesse.de

‚Mit ‚TASTRO‘ entsteht ein Ort innerhalb eines Raumes zum Tee trinken, Entspannen und einfach Sein. Das gesamte Ensemble – erdverbunden am Boden und auch zu zweit. Gestapelt und in die Ecke gestellt, ergibt sich ein poppiges Tischchen. Die Teekanne bleibt einfach stehen. In dieser Konzeption für ein Produkt geht es um das Potential, Produkte in alltägliche Rituale einzufügen und emotionale Bindungen entstehen zu lassen.‘

‚Freiheit. Im Handwerk geht es oft einzig allein um kapitalistische Effizienz und hierarchische gestellte Aufgaben. In dieser Weiterbildung – Gestalter:in im Handwerk – kann ich mir viel mehr aussuchen, nach welchen Maßstäben meine Projekte entstehen sollen. Dabei lerne ich viel über mich und es gibt einen Raum, mich auszuprobieren.‘

LARA GEHRMANN

‚Ein 3-teiliger Hocker. Durch sein einfaches Stecksystem kann ‚DK H NO: 1’in kürzester Zeit auf- und abgebaut wird. Die austauschbaren Beinblenden bieten farblich individuelle Gestaltungsoptionen.‘

‚Ich sehe diese Weiterbildung als einen Weg für sich, um seinen Erkennungswert herauszufinden und diesen mit seinen Produkten zu verbinden. Die Erfahrungen, die man in der Zeit durchlebt, sind für die eigene Entwicklung und für die Zukunft unbezahlbar.‘

DANIEL KUSZ

 

 

‚Der Klapphocker ‚LEAVJE‘ aus Lefa (Lederfaserstoff) und Valchromat lässt sich als Platte verstauen und in kurzer Zeit zur Sitzgelegenheit umfalten. Der Hocker ist aus einer einzigen Platte gefräst und ist somit sehr effizient in der Platz- und Materialnutzung.‘

‚Die Akademie für Gestaltung in Münster ist für mich eine Quelle der Kreativität und Freiheit. Durch die unterschiedlichen Gewerke wird man stetig Inspiriert und der Austausch entwickelt einen immer weiter. Die Weiterbildung Gestalter:in im Handwerk ist für mich eine Chance in die Welt der Kreativen einzutauchen und jede Information aufzusaugen.‘

CORVIN WALTER

‚‚LUMOS‘ ist eine Tischleuchte aus Nussbaumholz, die im Rahmen der Experimentreihe ‚ABGEBOGEN‘ entstand. Die Reihe ist eine Formsuche und Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen des Dampfbiegens von Massivholz. Der Leuchtenkörper besteht aus einem einzigen Brett, das – in einem Schwung nach oben gedreht – Standfuß und Lichtkegel formt.‘

‚Aus dem Handwerk kommend, hatte für mich das Eintauchen in die Welt der Gestaltung – im Künstlerhaus 188 – viel mit einem Loslassen von anfänglichen Vorstellungen und Ideen und das Einlassen auf einen Prozess mit ungewissem Ausgang zu tun. Dabei wurde in ganz unterschiedlichen Fächern und mit verschiedensten Materialien immer wieder der Blick und das Gespür für Proportionen, Formen, Linien und Fläche geschärft und dabei die eigene Wahrnehmung geschult oder auch hinterfragt.‘

MIRJAM MITTELSTRASS

 

‚3 FADENLAUF‘ von laufenden Fäden zu flächigen Mustern: 3 Ornamente, die aus der Vorlage je einer textilen Grundbindung entstanden sind – Leinwand-, Köper- und Atlasbindung. Die Stoffproben der jeweiligen Grundbindung wurden eingescannt und vergrößert. Anschließend sind im Wechsel zwischen händischen und digitalen Techniken eine Vielzahl an Entwürfen entstanden, wobei jeweils ein Entwurf pro Bindung präferiert wurde. Für die Anordnung auf der Fläche in ein endloses Muster, wurde aus dem Entwurf ein ‚Seamless Pattern‘ angelegt. Abschließend wird jedes Ornament mit Siebdruck wieder auf den gleichen Stoff gedruckt, der als Vorlage für die Entwicklung des Ornaments gescannt wurde.‘

‚Sich zu trauen, Fehler zu machen, und dabei über sich hinauszuwachsen. / Die Vielfalt an Gestaltung kennen zu lernen und mit dem eigenen Handwerk zu verbinden und weiterzuentwickeln. / In den Kontakt mit anderen Gewerken und Arbeitsmethoden zu kommen. / Es findet ein großer Austausch untereinander statt, die Werkstatt in München ist riesengroß und lichtdurchflutet, die Anordnung der Innenraumgestaltung ermöglicht die Kommunikation untereinander während eines Prozesses, sodass man ständig Feedback bekommt, wenn man es gerade braucht‘

NOA JAEGER

‚Kompendium ‚TREASHURE‘ mit Materialbeispielen zur Erforschung und Auslotung der möglichen Ästhetik von Second-Use-Materialien im Gestaltungsprozess. Ausgangsmaterial waren im Recycling schwer bearbeitbare Verbundstoffolien, die Ursprünglich als Verpackung für Kaffee- und Snack- Verpackungen dienten. Diese wurden durch manuelle, textile Techniken (Wirken, Stricken und Schweißen) zu neuen Flächen umgearbeitet, die als Ausgangspunkt für vielfältige gestalterische Zwecke dienen können. Es entstand ein Muster-Kompendium, dass trotz vollumfänglicher Nachhaltigkeit den ästhetischen und gestalterischen Wert des Materials in den Vordergrund stellt sowie zwei Objekte, die Erscheinungsbild und Haptik der textilen Flächen in größerem Maßstab verdeutlichen.‘

‚Eine disziplinübergreifende Weiterbildung in Praxis und Theorie – mit umfassendem Einblick in kunsthandwerkliche/ gestalterische Bereiche – durch den Austausch mit Mitlernenden, Dozenten sowie Exkursen zu Meistern verschiedenster Gewerke, die in München ihre Wirkungsstätte gefunden haben.‘

ALICE MARTINA MIRLACH

 

‚Der ‚BLUE 22′ ist ein mit Schaumstoff gepolsterter und bezogener Hocker. Ein Stoff aus Wolle und die abgerun- deten Formen sorgen für ein weiches Gefühl. Die breitere Sitzfläche ermöglicht ein komfortables Sitzen. Die besonders schmale Form lässt sich platzsparend in einen Flur integrieren oder als Bank nutzen.‘

‚Die Weiterbildung zur ‚Gestalterin im Handwerk‘ bedeutet für mich stetige Weiterentwicklung. Durch die unterschiedlichen Bereiche und Gewerke bekommt man unglaublich vielseitige Inspirationen und Einblicke.‘

MALOU RODEFELD

‚Im Rahmen der Abschlussarbeit zum „Gestalter: in im Handwerk 2023“ begab ich mich auf eine Reise in diesen Ozean, um eine kleine Schmuckkollektion zu gestalten. Ausgehend vom tiefsten Schwarz unserer Erde, besuchte ich die Tiefsee, ein kaum erforschtes Terrain und erfuhr viel Wissenswertes über sie. Dabei ließ ich mich von Tiefseelebewesen inspirieren: wie z.B. dem Fangzahnfisch, mit den längsten Zähnen gegenüber seinem Körper oder von Tiefseequallen und deren atemberaubender Leuchtkraft, der Biolumineszenz.‘

‚Die gesamte Gestalterausbildung hat mich in meiner offenen Herangehensweise bestärkt. Meine optischen Wahrnehmungen im täglichen Umfeld entwickelten sich weiter und ich lernte meine gestalterischen Grenzen und Stärken besser kennen. So konnte ich meine zukünftigen Tätigkeiten im Schmuckbereich besser einordnen. (…) Das Heranführen und Ausprobieren von zusätzlichem Wissen und verschieden handwerklichen Techniken in Verbindung mit digitalen Medien bot uns Teilnehmenden ein wertvolles Gesamtpaket.‘

SILKE LIPSCH

‚Das Möbelstück ‚TERHO‘ kann sowohl als Hocker und auch als Beistelltisch genutzt werden. Die Terrazzoplatte ist durch ihre Versiegelung strapazierfähig und das passende Sitzkissen bietet in der Hockerfunktion zusätzlichen Komfort. Die geschwungenen Beine sowie die Kombination aus Eiche und Terrazzo verleihen dem Möbelstück einen einzigartigen Charakter.‘

‚Für mich zeichnet sich die Weiterbildung ‚Gestalter:in im Handwerk‘ – an der Akademie in Münster – vor allem durch die starke Praxisorientierung aus. Dabei stehen die Entwicklung handwerklicher Fertigkeiten und die Förderung kreativer Individualität im Mittelpunkt. Man lernt in einem guten gemeinschaftlichen Umfeld, wie kreative Ideen in handwerkliche Projekte umgesetzt werden können.‘

EILEEN PANNOTT

 


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»Tage der offenen Ateliers«

16. / 17. September 2023

»Am dritten Wochenende im September sind Sie wieder herzlich eingeladen durch das Land zu streifen, um in die kaum sichtbaren Räume einzutauchen, an denen die Künstler*innen des Landes sich täglich den Fragen ihres jeweiligen Projektes widmen. Um die Ergebnisse sichtbar zu machen und darüber hinaus Einblicke in die Arbeitsumgebung zu gewinnen, bietet das Wochenende der Offenen Ateliers eine tolle Gelegenheit. Besonders erfreulich ist es, dass jedes Jahr wieder neue Orte ihre Türen öffnen. So können Sie in diesem Jahr auch im Norden des Landes mit den Standorten der Ateliers in Jessen und Havelberg neue Orte erkunden, die mit einem Auto zumindest – oder mit dem E-Bike – gar nicht so weit voneinander entfernt liegen. Auch in den Städten des Landes nehmen jedes Jahr weitere Künstler*innen die Möglichkeit der Offenen Ateliers wahr, was die Veranstaltung in ständigem Wandel hält. Mit knapp 150 Künstler*innen können Sie sich einen guten Einblick über die zeitgenössische Kunst verschaffen und bei Interesse sogar einige Werke direkt käuflich erwerben. Wir wünschen allen ein spannendes Wochenende und erfrischende Begegnungen.« (Auszug Internetseite BBK Sachsen-Anhalt)

Beteiligte Künstler:innen im Künstlerhaus 188:

KUNSTHALLE
Gestalter:in im Handwerk
Abschlussarbeiten der Meister-Plus-Ausbildung Gestalter:in im Handwerk des Künstlerhaus 188 e.V.
Jens Bley, Ignaz Heinroth, Ulrike Hensel, Frieder Korff, Silke Lipsch, Mirjam Mittelstraß, Marco Prilla-Rehain, Susann Schade und Annika Zelle

RAUM 108
Stephan Schieritz

RAUM 202a
Tobias Gellscheid und Sara Marienfeld

RAUM 202b
Uwe Wolfradt

RAUM 203
Sarah Deibele und llko Koestler

RAUM 206
Ondine Frochaux

RAUM 207
Cornelia Weihe

RAUM 301
Rawad AtfehNora Mona BachTorsten Enzio Richter,
Samstag 17 Uhr
Katalogpräsentation DIE ZUKUNFT IST DAS NEUE DING und Künstler:innengespräch

RAUM 304
Sebastian Gerstengarbe und Anke Tippelt

LINK zur Übersicht aller teilnehmenden Künstler:innen in Sachsen-Anhalt sowie weitere Informationen


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»Das Genzmer Brückenfest«

3. September 2023

»Das 9. Genzmer Brückenfest – ein kulturelles Straßenfest rund um die Genzmer Brücke: Begegnungen mit Kunst, Wissen, Spiel und viel Vergnügen!

Gemeinsam mit engagierten Menschen aus der Nachbarschaft, aus Kunst und Kultur sowie ansässigen Vereinen richtet das WUK Theater Quartier das Brückenfest auch 2023 wieder aus. Die Gäste erwartet am Sonntagnachmittag ein vielfältiges Programm, ermöglicht durch die tatkräftige Eigeninitiative der Mitwirkenden. Die Genzmer Brücke verbindet seit 1904 das Stadtviertel Glaucha mit den Pulverweiden. Das ehemalige Kulturhaus Kurt Wabbel am Holzplatz 7a teilt mit der Brücke eine besondere Geschichte: Im August 1969 wurde erstmals das Brückenfest als kultureller Festtag der Glauchaer Nachbarschaft ausgerichtet. Weitere vier Feste folgten bis 1975. Seit 2018 lässt dass WUK Theater Quartier den Festtag der Glauchar Nachbarschaft wieder aufleben und veranstaltete 2018 und 2019 sowie 2022 das Brückenfest.« (Auszug Internetseite WUK)

Mitmachstation des Künstlerhaus 188 e.V. auf der Genzmer Brücke

Punkte, Linien, Flächen – gefundene und erfundene Formen – einfarbig, bunt – überlagernd und nebeneinander… der Verein Künstlerhaus 188 lädt alle persönliche Grußkarten zu gestalten.

Link zum PROGRAMM und weitere Informationen


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»KUNST/MITTE 2023 – Mittel­deutsche Messe für zeit­genössische Kunst«

24. – 27. August

Gemeinschaftsstand Künstlerhaus 188 e.V. / Standnummer 40 Die KUNST/MITTE – die nunmehr zum 9. Mal stattfindet – zählt zu den bedeutenden Messen für zeitgenössische Kunst in Mitteldeutschland. Der Gemeinschaftsstand des Künstlerhaus 188 e.V. zeigt Werke der Vereinsmitglieder Sarah Deibele, Hermann Grüneberg, Linda Grüneberg, Sebastian HarwardtRita Lass, Martin Nielebock, Franz Rentsch, Iris Trostel Santander, Stephan Schieritz und Bianca Strauch.

 

      

  

  

  


RÜCKBLICK

Feiern Sie mit uns am Sonntag, 19. März 2023 von 11 – 17 Uhr den

»TAG DER DRUCKKUNST 2023«

Erleben Sie immaterielles Kulturerbe im Künstlerhaus 188.

AUSSTELLUNG ///// FÜHRUNG ///// VORTRAG ///// WORKSHOPS
SCHAUDRUCKEN ///// DRUCKEXPERIMENT MIT STRASSENWALZE

PROGRAMM

AUSSTELLUNG in der KUNSTHALLE
‚Matrizen und Menetekel – Druckgraphische Techniken und ihre Bilder‘ u. a. mit Arbeiten von Franca Batholomäi, Robert Deutsch, Linda Grüneberg, Ondine Frochaux, Tobias Gellscheid, Rita Lass, Ilko KoestlerSarah Deibele, Dirk Neumann, Nora Mona BachSebastian HarwardtTorsten Enzio RichterThomas RugKäthe Kollwitz, Wolfgang Mattheuer, Michael Triegel, Heinz Schumann, Baldwin Zettl, italienische/ französische Meisterstiche, Veduten und Leihgaben aus dem Produktionsarchiv der Mitteldeutschen Zeitung.

11 Uhr ERÖFFNUNG
Nora Mona Bach, Vorsitzende des Künstlerhaus 188 e.V.
Dr. Karamba Diaby, MdB

11:30 Uhr DRUCKEXPERIMENT
Druck im Maxiformat mit Straßenwalze im Hof – ermöglicht durch Baumobil Service GmbH und Metallbau Reinhardt.
Mit dem ideenreichen Lösen von anspruchsvollen Aufgaben sind unsere »Gestalter:innen im Handwerk« nicht erst seit ihrer Qualifikation im Künstlerhaus 188 vertraut.
Am Tag der Druckkunst wagen sie sich an ein ungewöhnliches Experiment: Das Drucken mit einer 1,5t Straßenwalze.

14 Uhr FÜHRUNG
der Kurator:innen Nora Mona Bach und Dirk Neumann

15 Uhr VORTRAG
Silvia Käther, Leiterin Grafikstiftung Neo Rauch Zeitgenössische Kunst in Aschersleben.
Ihr Vortrag über die Stiftungsarbeit bietet eine kurzweilige Zeitreise von 10 Jahren – beginnend mit einer Idee im Jahr 2010 bis zur aktuellen Jubiläumsausstellung »Neo Rauch Der Bestand Druckgrafik seit 1988«.
Die Programme, Veranstaltungen sowie Projekte der Stiftung – u.a. Grafiktage für Kinder und Jugendliche – sind vielseitig.

11—17 Uhr WORKSHOPS
selbst gestalten, mitmachen, drucken:
MONOTYPIE mit Dirk Neumann, Dipl. Graphiker
MATERIALDRUCK mit Rita Lass, Dipl. Einband- und Buchkünstlerin
LINOLSCHNITT mit Tobias Gellscheid, Dipl. Graphiker
HOLZSCHNITT mit Ondine Frochaux, Dipl. Malerin

11—17 Uhr SCHAUDRUCKEN WERKSTÄTTEN
zusehen, fragen, verstehen:
LITHOGRAPHIE mit Ilko Koestler, Freischaffender Künstler, Meisterschüler von Thomas Rug
RADIERUNG mit Sarah Deibele, Dipl. Graphikerin

12—17 Uhr INFOSTAND
Weiterbildung »Gestalter:innen im Handwerk« und »Freies Kursangebot«

Das Projekt wird durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

Wir feiern den Tag der Druckkunst in Kooperation mit der Grafikstiftung Neo Rauchund dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V..

Eintritt frei.
Keine Anmeldung nötig.

 


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»GRASSIMESSE 2022«

»Gemeinschaftsstand der Gestaltungsakademien«

20. bis 23. Oktober 2022

Messestandort
Sammlung: Antike bis Historismus
»Die Schule von Athen«, Gobelin aus der Serie »Les Chambres du Vatican«

»In der traditionsreichen Messestadt Leipzig begründete im Jahre 1920 der damalige Direktor des Kunstgewerbemuseums Richard Graul eine eigene Verkaufsmesse, die als Grassimesse in die Geschichte einging. Sie sollte der kommerziellen Massenware, die auf den Mustermessen angeboten wurde, Paroli bieten und durch ihren hohen Qualitätsanspruch überzeugen.Durch die Einführung eines strengen Juryprinzips der damaligen Museumsleitung wurde die Grassimesse innerhalb kürzester Zeit zu einem europaweit anerkannten Forum für die „Kunstgewerbe“-Elite. Insgesamt nahmen zwischen 1920 und 1941 etwa 1500 Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen, Gestalter und Gestalterinnen, Kunstschulen, Künstlervereinigungen und Firmen vorwiegend aus Deutschland, Österreich und Skandinavien teil. Die Reihe der Namen – vom Bauhaus bis zur Wiener Werkstätte – steht gleichsam für ein markantes Stück Entwicklungsgeschichte der angewandten Künste jener beiden Jahrzehnte. Die Teilnahme an der Grassimesse kam dem Erwerb eines Gütesiegels gleich, das natürlich erst recht den hier erworbenen Objekten anhaftete. Eine große Anzahl fand, als „Archiv der Moderne“ angelegt, Eingang in die Sammlungen des Museums. Auch heute erwirbt das Museum auf den GRASSIMESSEN besonders aussagekräftige Stücke. Sie sollen für die künftigen Generationen einen unverwechselbaren Ausschnitt zeitgenössischer Gestaltung dokumentieren.«
(Auszug Internetseite www.grassimesse.de)

  

 

  

  

  


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Ausstellung »Tatmotiv Leidenschaft«

5. bis 18. September 2022

Vernissage 4. September, 15 Uhr

Künstler:innen Rawad Atfeh, Nora Mona Bach, Franca Bartholomäi, Sabine BraunsOliver Bekiersz, Christiane Budig, Steffen Christophel, Sarah Deibele, Ondine Frochaux, Tobias Gellscheid, Sebastian Gerstengarbe, Hermann Grüneberg, Linda Grüneberg, Sebastian Harwardt, Philipp Haucke, Ulrike Hensel, Jürgen Hoppe, Ilko Koestler, Ingolf Körner, Rita Lass, Silke Lipsch, Dirk Neumann, Martin Nielebock, Franz Rentsch, Torsten Enzio Richter, Anke Tippelt, Uwe Wolfradt

Künstler:innengespräch 18. September, 15 Uhr

zu den Tagen der Offenen Ateliers mit den Kuratoren der Ausstellung

Adresse
KunstHalle
Künstlerhaus 188 e.V.
Böllberger Weg 188
06110 Halle (Saale)

Vernissage
4. September 2022, 15 Uhr

Künstler:innengespräch
18. September 2022, 15 Uhr

Ausstellungszeitraum
5. – 18. September 2022

Öffnungszeiten
Mi – Fr 14 – 18 Uhr, Sa / So 11 – 18 Uhr

Kunst hilft uns als Leitfaden durch die uns umgebenden Emotionen im Alltag. Die ausgestellten Werke tragen Stimmungen an die Betrachter:innen heran, welche durch die Hand und die Gedanken der Künstler:innen gegangen sind. Die Schaffenden setzen ihre Betrachter:innen Objekten aus – werden zu Tätern und Opfern ihrer künstlerischen Obsession. In dieser Täterschaft liegt ein Geschenk: Denn die Auseinandersetzung mit den Emotionen birgt die Chance auf Erkenntnisse.

Teil der Taten aus Leidenschaft ist eine Asservatenkammer unterschiedlichster Herangehensweisen und Blickwinkel: Lautes und Leises, Intensives und Zurückgenommenes, Helles und Dunkles, Großes und Kleines, Rätselhaftes, Verstörendes, Mitreißendes, Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Druckkunst, Keramik, Landschaft, Porträt, Abstraktion.

Die Ausstellung Tatmotiv Leidenschaft lädt ein, sich mit Kunst in Beziehung zu setzen, durch die unterschiedlichsten Ansätze zu wandern, selbst zu entscheiden, was sie auslösen und welche uns in Leidenschaft verbinden.

Kuration und Umsetzung Sebastian Gerstengarbe und Torsten Enzio Richter


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Ausstellung »Pflanzen Blüten Gärten«

16. November bis 11. Dezember 2022

Am 16. November 2022 wurde die Ausstellung der Kunstprojektwoche ‚Pflanzen – Blüten – Gärten‘ zusammen mit den Schüler:innen der Förderschule für Geistigbehinderte ‚Astrid Lindgren‘ in Halle (Saale) in der Kunsthalle des 188 eröffnet. Es war für alle ein großes Fest – umrahmt von einem beeindruckenden Musikprogramm der beteiligten Schüler:innen, einem Grußwort von Dr. Judith Marquardt (Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle (Saale)) sowie Dr. Jürgen Weißbach (Vorsitzender des Künstlerhaus 188 e.V.). Die kunstvollen Werke entstanden innerhalb eines durch Landesmittel und Spenden ermöglichten Projektes unter der Leitung von Keramikerin Renée Reichenbach und Graphiker Dirk Neumann. Die Ausstellung kann bis zum 11. Dezember 2022 und zum ‚Langen Abend der Galerien‘ am 26. November 2022 von 17 bis 22 Uhr besucht werden.

Für das gemeinsame Projekt haben die Schüler:innen ihren Blick auf die uns umgebende Natur gerichtet, speziell auf Pflanzen und deren augenfällige Blüten, die uns am Stadtrand, in Parks, Gärten und auf Balkonen begegnen und er-freuen. Die Schüler:innen arbeiteten in den Werkstätten des Künstlerhaus 188 mit unterschiedlichen Materialien und Techniken wie Monotypie, Acryl, Zeichnungen und Ritzungen auf Papier ebenso Ton – und fanden dabei ihren ganz individuellen Ausdruck. Es sind erstaunliche Kunstwerke geschaffen worden. Der unmittelbare Gewinn des Atelier-besuches im 188 liegt in der Selbstverständlichkeit geistig beeinträchtigter junger Menschen: Entstanden sind Arbei-ten voll Lebensfreude, Farbenpracht, Formenvielfalt, Individualität und Konzentration.

„Es ist jedes Jahr wieder eine besondere Zeit, in der ich mit den Kindern und Jugendlichen der Förderschule ‚Astrid Lindgren’ arbeiten darf. Da kann man als Bildender Künstler eine Menge lernen: Gelassenheit, Gestaltungswille, Dynamik und Heiterkeit – aber auch eine Ernsthaftigkeit, die mich immer wieder staunen lässt.

Die intuitiven gestalterischen Lösungen sind ausgesprochen beeindruckend und werden im Künstlerhaus 188 sozusagen handwerklich professionalisiert. In diesem Jahr ist den Schüler:innen eine zeichnerische und malerische Streublumenwiese gelungen, in die man sich nahezu hineinlegen möchte – gerade in trüben Zeiten wie diesen. Auch die beiden großen kera-mischen Objekte, die von Renée Reichenbach durch von den Schüler:innen selbstbemalte Fliesenstücke zusammengesetzt worden sind, sind ganz besonders spektakulär.“ (Dirk Neumann, Dipl. Graphiker)

Erstmalig zeigt die Ausstellung auch Werke vergangener Projekte wie beispielsweise ‚Halle und seine Tiere‘‚ ‚Unterwegs sein – vom Reisen in die Zukunft‘‚ ‚Das kann ich auch‘‚ ‚Meine Maske‘ und ‚Mein fremder Freund’. Der Antrag für die nächste Kunstprojektwoche ist schon eingereicht.

Adresse
KunstHalle
Künstlerhaus 188 e.V.
Böllberger Weg 188
06110 Halle (Saale)

Vernissage
am 16. November 2022 um 10 Uhr
Begrüßung Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender, Künstlerhaus 188 e.V.
Grußwort Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport, Stadt Halle (Saale)
Einführung Renée Reichenbach und Dirk Neumann
Programm Performative Kunstaktionen der Schüler:innen

Langer Abend der Galerien
am 26. November 2022 von 17 bis 22 Uhr

Dieses Projekt wurde gefördert u.a. durch das Land Sachsen-Anhalt, die Stadt Halle (Saale), Stadtwerke Halle GmbH, John-Paul Hartzsch, Dr. Petra Sitte, Anke Krone, Manfred und An-gelika Hubert, Dr. Almut Duncker, Dr. Jürgen Weißbach sowie Eltern und Freunde der Förderschule Astrid Lindgren e.V.

Dokumentationen
„PFLANZEN BLÜTEN GÄRTEN“


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Kunstkalender 2022

Auch der diesjährige Kunstkalender wurde von Mitgliedern des Künstlerhaus 188 e.V. konzipiert und umgesetzt.

13 Künstler:innen
…gebündelt in einem Kalender.
Ein Kunstgenuss für jeden Geschmack!
Kunst aus Halle!
Verliebt in Halle!


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KÜNSTLER[H]AUSTAUSCH

»Diktionen und Substrate Druckgrafische Positionen des »Künstlerhaus 188 e.V.« Halle«

Druckkunstausstellung anlässlich des am 15. März stattfindenden »Tag der Druckkunst« mit Künstler:innen aus Halle – in der Partnerstadt Karlsruhe(e).

Halle und Karlsruhe feiern im Jahr 2022 ihre 35-jährige Städtepartnerschaft.

Wie lassen sich traditionelle Techniken in zeitgenössische Äußerungen überführen? Mit dem Künstlerhaus 188 e.V. aus Halle sind in den Räumen des Künstlerhaus Karlsruhe starke Positionen zu Gast, die teilweise verloren geglaubtes Handwerk glühend lebendig halten.

Sie behaupten künstlerische Äußerungen, die von den spezifischen Eigenheiten des jeweiligen druckgrafischen Verfahrens getragen werden, sie erweitern das Verständnis von Druckgrafik in seiner formalen Eigenständigkeit.

Die Künstler:innen aus Halle arbeiten fokussiert in den mannigfaltigen Möglichkeiten der Druckgrafik, so dass in der Schau ein individuelles Kompendium nahezu aller möglichen Techniken ansichtig wird: Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdrucktechniken sind ebenso vertreten wie die Chimären Frottage oder Monotypie.

Beteiligte Vereinsmitglieder
Nora Mona Bach | Franca Bartholomäi | Oliver Bekiersz | Steffen Christophel | Sarah Deibele | Ondine Frochaux | Tobias Gellscheid | Linda Grüneberg | Sebastian Harwardt | Philipp Haucke | Ilko Koestler | Rita Lass | Sara Möbius | Dirk Neumann | Franz Rentsch | Torsten Enzio Richter | Iris Trostel Santander | Bianca Strauch | Marianne Thurm | Uwe Wolfradt

Ausstellungsort
BBK im Künstlerhaus
Am Künstlerhaus 47
76131 Karlsruhe
www.bbk-karlsruhe.de

            


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MEINE MASKE Projektwoche mit Förderschülern der Astrid-Lindgren Schule

In einer Zeit zunehmender Digitalisierung des gesamten Lebensumfeldes und der damit einhergehenden Entfremdung, in der der Mensch Gefahr läuft, den Kontakt mit sich selbst und zum Mitmenschen zu verlieren, wollen wir uns gemeinsam mit Schüler:innen der Astrid-Lindgren-Förderschule spielerisch mit dem Thema ‚Meine Maske‘ befassen.

Spielen ist ein grundsätzlicher Wesenszug menschlichen Verhaltens. Vermutlich haben sich unsere kulturellen Systeme ursprünglich aus spielerischen Verhaltensweisen entwickelt und sich über Ritualisierungen im Laufe der Zeit institutionell verfestigt. Spielregeln sind älter als alle Gesetze der Welt, schreibt Peter Bamm.

“Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Friedrich Schiller, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen)

Alle Sinne werden gebraucht, Phantasie, Kreativität, ZusammenSPIEL des Kopfes mit der Hand ist notwendig, wenn im malerisch/graphischen Bereich unterschiedliche Techniken, wie Zeichnung, Radierung, das Malen mit Aquarell- oder Temperafarben ausprobiert werden. Oder wenn im plastischen Bereich der bildsame Ton zwischen den Händen Gestalt annehmen soll. Bei der Umsetzung ins keramische Material und ins Dreidimensionale gibt es spezielle handwerkliche Probleme und Berührungsängste. Um den Einstieg zu erleichtern, wird analog zur Arbeit auf Papier zuerst mit einem Tuschkasten eine weiße Keramikfliese bemalt. Dieser, mit speziellen Keramikfarben gemalte Entwurf, wird dann in Ton nach gebaut und hier zeigt sich immer wieder, wie faszinierend dieses spielerische Tun in Selbstvergessenheit und außerhalb des sonst üblichen Schulalltags für die Schüler:innen sein kann.

Die Projektwoche wird seit nunmehr über zehn Jahren durch den Verein organisiert und im Künstlerhaus 188 umgesetzt.

Dokumentationen
„MEIN FREMDER FREUND“
„MEINE MASKE“
„PFLANZN BLÜTEN GÄRTEN“


‚Art makes life bearable. It isn’t a luxury.
Like our capacity for understanding,
and our experience of love,
it is a vitally important part of life.‘
Gillian Peterson Krag

‚Kunst macht das Leben erträglich. Sie ist kein Luxus,
sie ist ebenso wie unsere Fähigkeit zu Verstehen
und unsere Erfahrung der Liebe
ein lebenswichtiger Teil des Lebens.‘
Gillian Peterson Krag

Musik Hannes Scheffler
Video Julius Eifrig


Kontakt

Künstlerhaus 188 e.V.
Böllberger Weg 188
06110 Halle (Saale)

Zentrale 0345 23117 0
Fax 0345 23117 16

Marina Hoffmann
0345 23117 13
kontakt@kuenstlerhaus188.de

Anne Holderied
0345 23117 15
holderied@kuenstlerhaus188.de

Vorstand
Vorsitzender Dr. Jürgen Weißbach
1. stellv. Vorsitzende Nora Mona Bach
2. stellv. Vorsitzender Prof. Dr. Dr. Uwe Wolfradt
Beisitzerinnen und Beisitzer Sarah Deibele, Sebastian HarwardtAnna Helm, Susann Reinhardt-Pagel und Cornelia Weihe


Traditionelle künstlerische Drucktechniken werden in Deutschland und Europa heute vor allem von bildenden Künstler/innen gepflegt. Von den 60.000 bei der Künstlersozialkasse gemeldeten Künstlern/innen in Deutschland waren auf Basis einer Umfrage des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) im Jahr 2014 rund 20.000 druckgrafisch tätig. […]
Gedruckte Text- und Bildmedien sind seit mehr als 500 Jahren Teil der europäischen Kultur und Wissensgesellschaft. In Deutschland stehen Johannes Gutenberg und Albrecht Dürer stellvertretend für die Anfänge dieser Innovation. Gutenbergs Entwicklung der beweglichen Letter um 1450 begründete den Hochdruck und führte dazu, dass Wissen nun von Einzelnen an viele Menschen weitergegeben werden konnte. Seit 1500 bis Ende des 18. Jahrhunderts waren der Kupfertiefdruck und der Hochdruck die einzigen Medien für bildliche Darstellungen. Ab 1800 kamen der Steindruck und ab 1850 der Lichtdruck als neue Flachdruckverfahren hinzu, mit denen auch mehrfarbige Reproduktionen möglich wurden. Um 1900 kam das Durchdruckverfahren des Siebdrucks mit seitenrichtiger Vorlage auf. Alle anderen Verfahren basieren auf einer manuell hergestellten, seitenverkehrten Druckvorlage. Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte unter Beibehaltung der Grundprinzipien der Übergang von der Handwerkstechnik zum industriellen Druck. Die Handpressen wurden von den Druckmaschinen verdrängt. Die Künstlergruppe „Die Brücke“ um 1910 oder die Collagenkunst des „Dada“ um 1920 sind zweifellos Höhepunkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit Drucktechniken. Damit konnte erstmals eine Demokratisierung der Kunst einsetzen, denn durch die Auflagen sank der Preis und der Kundenkreis für Kunst wurde größer. Mit der Einführung des Offsetdrucks und des Fotosatzes in den 1960er Jahren sowie der Umstellung von der manuellen auf die computerbasierte Herstellung von Druckvorlagen in den 1990er Jahren kam es zu einer endgültigen Trennung zwischen manuell-künstlerischen und rein industriell gefertigten Drucksachen.“

Deutsche UNESCO-Kommission

Steindruck-Schnellpresse

Geschichte der Steindruck-Schnellpresse des Künstlerhaus 188

1890 – 1904
Die Herstellung der Steindruck-Schnellpresse ist in diesen Zeitraum einzuordnen. Sie wurde von der Maschinenfabrik Schmiers, Werner & Stein Leipzig gebaut. Als Beleg dient ein in Privatbesitz befindliches Maschinenschild mit der Maschinen-Nr. 1626 sowie eine schriftliche Bestätigung über einen Reparaturauftrag der Familie Koenig & Bauer (Vertragswerkstatt Leipzig).
Nach ihrer Fertigstellung wurde sie von der Druckerei C. Anton Tappen in Hohenstein/Sachsen gekauft.

1906
Kurz darauf erfolgte die Druckereiverlegungen von Hohnstein nach Ernstthal/Sachsen. Die Steindruck-Schnellpresse wurde mit umgesetzt.

1911 – 1961
In diesem Zeitraum war die Maschine im Besitz von zwei Generationen der Familie Fretschneuer-Wulke, die als Nachfolger die Druckerei C. Anton Tappen weiterführten. Die Steindruck-Schnellpresse war bis 1961 im Druckeinsatz.

1986
Ein viertel Jahrhundert später wurde die Maschine nach Halle an ihren heutigen Standort im 188 aufgebaut, um sie zukünftig für den künstlerischen Steindruck einzusetzen.

1985 – 1993
Im Jahr 1985 wurde die Weingärtenschule nicht mehr als Schule benötigt und vom Rat des Bezirkes als Zentrum für bildende Kunst zur Verfügung gestellt und mit einer Vielzahl von Werkstätten ausgestattet.

Seit 1994
Anfang 1994 wurde das Betreiben des Künstlerhaus 188 an den Trägerverein Künstlerhaus 188 e.V. übertragen, welcher durch Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt e.V. sowie Kunst und Form e.V. gegründet wurde.

1996 – 1998
Im Rahmen des Projektes „Stein-Zeit-Zeichen“ nahm Frank Hiller (Drucker) technische Verbesserungen vor.

2015 – 2017
Sara Möbius (Grafikern) überarbeitet die Grundstruktur der Druckwerkstätten und erweitert die Ausstattung der Radierwerkstatt u.a. um eine weitere Presse, zusätzliche Arbeitsstationen und Zeichenschränke.
Eine Spende der Saalesparkasse unterstützt das Vorhaben.

2019
Olaf Grüner und Hans-Rainer Otto Rausch bringen die alte Steindruckpresse – liebevoll „Oma“ genannt – mit ehrenamtlichem Einsatz und Unterstützung anderer wieder in Gang.

gesetzte Ziele
Das Künstlerhaus 188 träumt davon, dass seine Druckwerkstätten von Grafikern, Künstlern und Interessierten genutzt werden können – sei es für die Umsetzung eigener Ideen, das Erlernen und Erleben der Techniken oder die Beauftragung einer Druckumsetzung. Unsere Absicht ist es, die Kunst-Schätze der Region Halle (Saale) in ihrem Tun und in ihrer Sichtbarkeit zu bestärken.


Hallesche Erklärungen der Vielen

Kunst schafft einen Raum zur Veränderung der Welt.

Als Kulturschaffende in Deutschland stehen wir nicht über den Dingen, sondern auf einem Boden, von dem aus eines der größten Staatsverbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden. Kunst wurde als „entartet“ diffamiert und Kultur flächendeckend zu Propagandazwecken missbraucht. Millionen Menschen wurden ermordet oder gingen ins Exil, unter ihnen auch viele Kunstschaffende. Heute begreifen wir die Kunst und ihre Einrichtungen, die Museen, Theater, Ateliers, Clubs, die urbanen und ländlichen Orte der Kultur als offene Räume, die Vielen gehören. Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung. Viele unterschiedliche Interessen treffen aufeinander und finden sich oft im Dazwischen. In einer Demokratie muss täglich neu verhandelt werden – aber immer unter einer Voraussetzung: Es geht um Alle, um jede*n Einzelne*n! Der Boden, auf dem wir gemeinsam stehen, ist das Grundgesetz. Der rechte Populismus, der die Kultureinrichtungen als Akteure dieser gesellschaftlichen Vision angreift, steht der Kunst der Vielen feindselig gegenüber. Rechtspopulistische Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne und ins Programm eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur. Ihr verächtlicher Umgang mit Menschen auf der Flucht, mit engagierten Kulturschaffenden, mit Andersdenkenden verrät, wie sie mit der Gesellschaft umzugehen gedenken, sobald sich die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten verändern würden. In unserem Bundesland Sachsen-Anhalt arbeiten zahlreiche rechtsradikale und rechtsextreme Kräfte Hand in Hand und versuchen mit Macht, unsere demokratische weltoffene Gesellschaft abzuschaffen. Dem stellen wir uns entgegen. Wir als Unterzeichnende der halleschen Theater, Kunst- und Kultureinrichtungen und ihrer Interessensverbände begegnen diesen Versuchen mit einer klaren Haltung.

Es geht um uns Alle.
Daher: Kultur für Demokratie. Die Kunst bleibt frei!

weitere Informationen


Förderer u.a.

Stadt Halle (Saale)
Saalesparkasse und Stiftung der Saalesparkasse
Land Sachsen-Anhalt
Dr. Petra Sitte
Druck-Zuck GmbH


Spenden

Für größere und kleinere Anschaffungen wie z.B. ein funktionstüchtiger Brennofen für die Keramik, Holzmaterial für Regale in der Lithografie, Hammer und Beitel, Stapeltrockner für die Schulprojekte, eine zeitgemäße Telefonanlage.

Saalesparkasse
Künstlerhaus 188 e.V.

IBAN DE51 8005 3762 0388 7793 91       BIC NOLADE21HAL


Mieter

Förderkreis der Schriftsteller in Sachsen-Anhalt e.V.
Vorsitzender Christian Kreis

Hallescher Kunstverein e.V.
Vorsitzende Dr. Annetta Kirsch

Singschule Halle (Saale) e.V.
Vorsitzende Anna Ullrich

WUK – Werkstätten und Kultur Halle (Saale) e.V.
vertreten durch Nicole Tröger und Tom Wolter

Nora Mona Bach

Milly Aßmann

Claudia Baugut

Gabi Berger

Walter Böhm

Georg Böttcher

Christiane Budig

Steffen Christophel

Sarah Deibele

Ingrid Domke

Uwe Duday

Annett Fritzsche

Annette Friedrich

Ondine Frochaux

Tobias Gellscheid

Sebastian Gerstengarbe

Christoph Jann

Brudloff

Rita Lass

Sara Marienfeld

Hans-Joachim Naumann

Dirk Neumann

Matthias Ritzmann

Birgit Schatz

Hannes Scheffler

Thomas Schindler

Prof. Gerhard Schwarz

Jan Thomas

Marco Warmuth

Cornelia Weihe

Ralf Wendt

Uwe Wolfradt


Verein

Vorsitzender Dr. Jürgen Weißbach
1. stellvertretende Vorsitzende Nora Mona Bach
2. stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Dr. Uwe Wolfradt
Beisitzerinnen und Beisitzer Sarah Deibele, Anna Helm, Dirk Neumann, Susann Reinhardt-Pagel, Cornelia Weihe
Satzung
Beitrittserklärung
Vereinsregister VR – 21104


Haftungsausschluss

geschlechtsneutrale Formulierung

Zur Frage geschlechtsneutraler Formulierungen auf unserer Internetseite verweisen wir auf den Artikel  „An Eides statt“ von Dr. Renate Luckner-Bien in „Die Burg Giebichenstein in Halle, alphabetisch geordnet. Eine Hochschulenzyklopädie“, Halle 2015, S. 32 f.
„Die Autorinnen und Autoren dieses Buches versichern ihren Leserinnen und Lesern, dass ihnen die Gleichstellung von Männern und Frauen grundsätzlich ein vordringliches Anliegen ist, und sie aus diesem Grunde eine sprachlich geschlechtsneutrale Darstellung präferieren. Die Redaktion hat die damit verbundene Frage beiseitegelassen, ob sprachliche Formulierungen an der tatsächlichen Ungleichstellung etwas zu ändern vermögen, und sich, nach intensivem Studium aktueller Erkenntnisse der Gender Studies, in langen Redaktionssitzungen für die Verwendung des generischen Maskulinums – Ausnahmen bestätigen die Regel – entschieden. Die Verwendung des großen Binnen-I (StudentInnen) und Schrägstrichs (Studentin/Student resp. Student/-in), von Klammern (Student(inn)en), Unterstrichen (Student_in), Sternchen (Student*in) oder Großbuchstaben (StudentIN) sind allesamt gut geeignet, erst die Grafikerin/den Grafiker und dann die Leserin/den Leser in Verzweiflung zu stürzen. […]“

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Vorsitzender Dr. Jürgen Weißbach
Vereinsregister VR – 21104
Amtsgericht Halle-Saalkreis
Steuer-Nummer 110/142/46284
Finanzamt Halle-Nord


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